In Deutschland hält die Mehrheit unser Wirtschaftssystem für ungerecht und verlangt umfassende Reformen – das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Oxfam. Doch ein Wandel ist möglich! Gemeinsam können wir eine sozial und ökologisch gerechte Wirtschaft aufbauen und bestehende Ungleichheiten überwinden.
Wachsende Ungleichheit, ausbeuterische Strukturen und eine fortschreitende Zerstörung der Umwelt: Unser Wirtschaftssystem steckt in einer Sackgasse. Wenn wir so weitermachen wie bisher, steuern wir auf eine soziale und ökologische Katastrophe zu – kleine Verbesserungen werden daran nichts ändern. Doch ein Wandel zu einer sozial und ökologisch gerechten Wirtschaft ist möglich, wenn wir das Problem bei den Wurzeln packen!
Mehrheit findet unser Wirtschaftssystem ungerecht
Eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Oxfam zeigt, dass auch die meisten in Deutschland das Problem erkannt haben: Nur ein Fünftel der Befragten findet unser Wirtschaftssystem gerecht, die Mehrheit verlangt umfassende Reformen. Die Befragten sehen unter anderem die Rolle von Unternehmen kritisch:
Diese Ergebnisse zeigen deutlich: Die Menschen haben genug von Profiten um jeden Preis, die zu Ungleichheit und Naturzerstörung führen. Es ist Zeit für Veränderungen!
Eine andere Wirtschaft ist möglich!
Und auch wir wollen die zerstörerischen Folgen unseres Wirtschaftssystems nicht länger hinnehmen. Gemeinsam mit weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen aus ganz Europa fordern wir eine sozial und ökologisch gerechte Wirtschaft,
Wirtschaft sozial und ökologisch gerecht gestalten
Wie dieser Wandel konkret aussehen kann, beschreiben wir in unserem neuen Bericht “Auf dem Weg zu einer sozial und ökologisch gerechten Wirtschaft“. Darin legen wir zentrale Mechanismen dar, mit denen wir systemische Ausbeutung und Umweltzerstörung überwinden können.
Es gilt, die historisch und politisch gewachsene Ungleichheit zwischen Ländern und innerhalb von Gesellschaften zu beenden, die Konzentration von Macht und Reichtum aufzubrechen und den Wachstumszwang zu überwinden, da er mit einem enormen Ressourcenverbrauch verknüpft ist.
Dafür müssen wir unser Wirtschaftssystem von Grund auf demokratisieren und unsere Fixierung auf Wachstum beenden.
Gemeinsam für ein Klima des Wandels
Doch machen wir uns nichts vor: Eine Minderheit profitiert von den aktuellen Verhältnissen und wird ihre Macht und Privilegien nicht freiwillig abgeben. Deshalb wollen wir gemeinsam ein Gegengewicht aufbauen. Es braucht starke soziale Bewegungen, die notwendige Reformen einklagen und vorantreiben.
Aus diesem Grund haben sich 16 Organisationen aus 13 verschiedenen Ländern Europas zur Kampagne #ClimateOfChange zusammengeschlossen. Als europaweite Bewegung wollen wir ein Klima des Wandels erzeugen. Dafür denken wir die verschiedenen Krisen unserer Zeit konsequent zusammen und kämpfen für eine nachhaltige Zukunft mit einer sozial und ökologisch gerechten Wirtschaft und einer menschenwürdigen Migrationspolitik.
Wachsende Ungleichheit, ausbeuterische Strukturen und eine fortschreitende Zerstörung der Umwelt: Unser Wirtschaftssystem steckt in einer Sackgasse. Wenn wir so weitermachen wie bisher, steuern wir auf eine soziale und ökologische Katastrophe zu – kleine Verbesserungen werden daran nichts ändern. Doch ein Wandel zu einer sozial und ökologisch gerechten Wirtschaft ist möglich, wenn wir das Problem bei den Wurzeln packen!
Autorin: Veronika Däges, Online Redakteurin bei Oxfam Deutschland e.V.