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Abou Sow | Senegal
Abou Sow
Wer bist du?
Was ist Klimawandel für dich und wie beeinflusst Klimawandel dein Leben?
Klimawandel ist per Definition eine dauerhafte Veränderung von Klimaparametern durch die Zunahme von Treibhausgasen.
Letzteres führt zur Zerstörung der Ozonschicht, wodurch Strahlung in abnormalem Ausmaß auf die Erdoberfläche eindringt.
Um meinen Standpunkt zu veranschaulichen, zeige ich dir die folgenden Bilder, welche die Auswirkungen des Klimawandels in meiner Gegend widerspiegeln.
Dieses Phänomen führt zur Zerstörung der Barriere des Strandes im Zusammenhang mit der Erosion der Küste.
Das ist der Nordosten Senegals. Hier hat der verringerte Regen dazu geführt, dass die Sahelvegetation zurück geht und die Winderosion zunimmt.
Das hat den Verlust von Ackerland, Weideknappheit, Wüstenbildung, Wanderung von Tierarten, etc. zur Folge.
Das Foto aus dem Guet-Ndar-Gebiet zeigt, die Zerstörung von Küstenhabitaten durch den Klimawandel. Die Zerstörung verursacht materielle Schäden, den Verlust von wirtschaftlichen Aktivitäten wie Fischerei (das wirtschaftliche Herz der Region), Tourismus, etc.
Wie hat sich dein zuhause aufgrund der Klimakrise in den letzten zehn Jahren verändert?
Guten Abend zusammen, ich hoffe es geht euch gut.
Diese Fotos habe ich heute Abend in meiner Gegend gemacht. Dies ist das Dorf Djougop Peulh. Es liegt in der Gemeinde Gandon, weniger als zehn Kilometer von der Stadt Saint Louis entfernt.
Dieses Dorf ist auch vom Phänomen des Klimawandels betroffen, der die physischen Bedingungen der Umwelt ständig verschlechtert. Die Bilder unten zeigen, wie dieser Bereich von diesem Phänomen betroffen ist.
Hier sehen wir einen Rückgang der Vegetation, die durch das Fehlen von Regen verursacht wird. Das hat zum Verschwinden bestimmter Pflanzenarten geführt. Prosopis [an Trockenheit angepasste Bäume] ist jetzt die dominanteste Art in diesem Gebiet.
Hier sehen wir einen Rückgang der Vegetation, die durch das Fehlen von Regen verursacht wird. Das hat zum Verschwinden bestimmter Pflanzenarten geführt. Prosopis [an Trockenheit angepasste Bäume] ist jetzt die dominanteste Art in diesem Gebiet.
Weniger Regen mit gleichzeitig höheren Temperaturen führt zu einem Verlust der Vegetation in tiefer gelegenen Gebieten. Zudem trocknen und versalzen die Böden zunehmend. In diesen Gebieten finden sich gut wiedererkennbar eine Pflanzenart namens Tamariske, die resistent gegenüber Salz ist.
Dieses Foto veranschaulicht die Versalzung landwirtschaftlicher Nutzflächen durch die Auswirkungen des Klimawandels. Einige dieser Landflächen wurden wegen der Versalzung aufgegeben, was viele Bauern dazu bewegt hat, eine andere Arbeit zu suchen.
Wie gehst du mit den Veränderungen in deiner Umgebung um?
Hallo an euch alle, ich hoffe es geht euch gut. Für die Frage dieser Woche zeige ich euch die beiden Bilder, welche die Anpassungsstrategien der Bevölkerungen an das Phänomen des Klimawandels in der nördlichen Zone zeigen. 👇🏼👇🏼👇🏼
Hier wird bei Gohou Mbathie ein Deich gebaut, um die Wirkung der Wellen zu verlangsamen.
Basaltfelsen wurden aufgestellt und mit Maschendraht befestigt.
Dies ist im Senegal-Flussdelta, insbesondere in der Region Diéri, wo die Menschen früher Regenbasierte Landwirtschaft praktizierten. Aber durch den Rückgang an Regen in den letzten Jahrzehnten aufgrund des Klimawandels haben Landwirte neue Strategien zur Bewässerung entwickelt. Hier sehen wir die Bewässerung eines Paprikafelds. Diese Strategie ermöglicht es, die Anbauflächen zu erweitern, viel Ertrag zu erzielen, aber auch zu jeder Jahreszeit zu kultivieren.
Was bedeutet Migration für dich?
Hallo zusammen, ich hoffe euch geht es gut.
Als Antwort auf die Frage kann das Konzept der Mobilität vereinfacht als Gesamtheit der Bewegungen von Menschen für mehr oder weniger lange Zeiträume und aus verschiedenen Gründen beschreiben werden.
Dabei gibt es zwei Arten der Mobilität von Menschen: Pendlermobilität verbunden mit täglichen Fahrten und Wohnmobilität verbunden mit dem Wohnortwechsel über einen längeren Zeitraum. Auf Grund der Auswirkungen des Klimawandels auf das Leben der Menschen nimmt die menschliche Mobilität über zu.
Die ständige Mobilität der Menschen in der Stadt führt zu enormen Verkehrsproblemen in Saint-Louis. Dies wurde durch die Menschen, die in die Stadt ziehen, um dort Arbeit zu finden verschärft und resultiert in reduzierten Arbeitszeiten für die Menschen, geringere Einnahmen für Fahrer, insbesondere Taxis sowie erhöhten CO2-Ausstoß.
Wenn wir in der Geschichte der Stadt Saint-Louis ein wenig zurückgehen, stellen wir fest, dass die Dürrejahre zu einem Wohnsitzwechsel des Großteils der ländlichen Bevölkerung geführt haben, insbesondere zu einer massiven Landflucht, die eine anarchische Besetzung provozierte der unteren Bereiche der Stadt ohne Anschluss an das städtische Kanalisationssystem. Diese Situation ist der Grund für die Überschwemmung der Randbezirke der Stadt Saint-Louis, die sich im Vorort Sor befinden. So wurde beispielsweise 2003 nach der Rückkehr der Regenfälle das Einzugsgebiet des Senegal-Flusses überschwemmt. Dies führte dazu, dass der Fluss in die hochwassergefährdeten Gebiete der Stadt überlief.
Um schließlich über die klimabedingte menschliche Mobilität zu sprechen, beziehen wir uns auf diesen wichtigen Teil, die Jugend der Bevölkerung, der in diesem Land keine Hoffnung mehr hat. Die meisten von ihnen haben ihre Beschäftigung verloren oder sind von Arbeitslosigkeit betroffen im Zusammenhang mit dem Fehlen von Maßnahmen zur Unterstützung junger Menschen und der Schwäche ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels. Aus diesem Grund gehen sie in die westlichen Länder, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft und auf eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen sowie ihrer Familien.
