Klima beschützen – Reichtum besteuern!

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Klima beschützen – Reichtum besteuern!

Ein riesiger Fußabdruck vor dem Reichstag – mit einer Aktion zum Start der UN-Weltklimakonferenz COP 27 fordert Oxfam Deutschland e.V. im Rahmen des Bündnisses #ClimateOfChange unter anderem mehr Klimaschutz durch höhere Steuern für Superreiche und strengere Regulierung von Konzernen und Investitionen.

Zum Start der UN-Weltklimakonferenz COP 27 in Scharm El-Scheich haben Oxfam-Aktivistinnen ein Transparent mit einem überdimensionalen Fußabdruck (33 x 11 Meter) auf der Wiese vor dem Reichstag ausgelegt. Es trägt die Aufschrift „Klima beschützen – Reichtum besteuern“.
Die Idee für den medien stunt wurde von Teilnehmer*innen des Workshops „Action für eine gerechte Wirtschaft“ Anfang September in Leipzig, entwickelt, der im Rahmen von #ClimateOfChange Projekt stattfand.

“Um die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius zu halten, wie es das Pariser Abkommen vorsieht, muss der weltweite Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase drastisch sinken. Das erfordert neben engagierter Klimapolitik der Regierungen auch umfassende Veränderungen in der Art und Weise, wie Investoren und Unternehmen ihre Geschäfte führen” (Manuel Schmitt, Referent für Soziale Ungleichheit bei Oxfam Deutschland e.V.)

In dem von Oxfam veröffentlichten Bericht „Carbon Billionaires: The investment emissions of World’s richest people” wird aufgezeigt: 125 Milliardär*innen verursachen jährlich 393 Millionen Tonnen an Treibhausgasen – so viel wie ganz Frankreich. Jede*r von ihnen ist im Durchschnitt wegen seiner/ihrer Investitionen für so viele Emissionen verantwortlich, wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung.

„Wir fordern die Politik dazu auf, auch die maßgebliche Rolle extremer sozialer Ungleichheit und insbesondere die enorme Verantwortung der Superreichen für die Klimakrise mehr zu berücksichtigen!“

Bilder © Björn Eisermann

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